Herzlich Willkommen bei unserer Blogtour zu Mondschwinge - Die Nacht der Elemente 2.
Bei mir erfahrt ihr heute ein bisschen über die Autorin Lia Haycraft.
Lia Haycraft wurde 1980 in Norddeutschland geboren, wuchs dann jedoch in Portugal, England und schließlich Nordrhein-Westfalen auf. Mittlerweile lebt sie mit ihrer Familie mitten im Bergischen Land.
Gern gelesen hat sie schon immer, die Leidenschaft, selbst zu schreiben, packte sie gnadenlos vor vier Jahren. Da begann sie mit ihrem ersten Roman, der "Mondtochter" in der "Nacht der Elemente"-Reihe. Veröffentlicht sind außerdem unter dem Pseudonym Eileen Raven Scott ihre Novelle "Feuerküsse" im Machandel Verlag und zwei Kurzgeschichten in einer Anthologie und einer Fantasyzeitschrift. Die meisten Geschichten spielen in England oder Köln.
Weitere Werke sind natürlich in Arbeit.
Das Interview
Wie entstand die Idee zu der "Die Nacht der Elemente" Reihe?
Das war eigentlich relativ ungewöhnlich. Ich hatte nämlich zuerst den Titel im Kopf, nämlich "Tochter des Mondes", dann fiel mir die erste Zeile ein und ich hab einfach mal angefangen zu schreiben. Der Titel hat sich noch ein paar Mal geändert, aber schließlich wurde er zu "Die Nacht der Elemente", was dann später der Reihentitel wurde und immerhin konnte ich den ursprünglichen Titel für den ersten Teil ja mehr oder weniger behalten. Die Ideen an sich kamen beim Schreiben, ich bin nämlich eine Bauchschreiberin, das habe ich recht spät entdeckt, früher habe ich mich immer gewundert, warum ich nicht weiterkam und dachte ich müsste erst möglichst viel über die Geschichte wissen, bevor ich sie schreiben kann, aber tatsächlich funktioniert es so für mich am besten: ich schreibe einfach drauflos und so passiert es dann auch manchmal, dass mich der Text selbst überrascht, was mit einer der schönsten Momente beim Schreiben ist.
Welchen Charakter aus den beiden Büchern magst du besonders gern und welchen magst du eher nicht?
Oje, ich mag sie eigentlich alle sehr gerne, aber so meine Lieblinge habe ich natürlich auch. Bei der Mondtochter ist Are eine meiner Lieblingsfiguren und bei der Mondschwinge ist es wohl Artus. Irgendwie sind das auch die Geheimnisvollsten irgendwie, das mag ich gerne. Figuren, die ich gar nicht mag, gibt es nicht. Ich mag sogar die "bösen", Umbra zum Beispiel, denke zwar oft, dass ich nie so handeln würde wie sie, aber irgendwie ist sie mir trotzdem ans Herz gewachsen.
Wie lange hast du an "Mondtochter / Mondschwinge" geschrieben?
An Mondtochter habe ich insgesamt bestimmt vier Jahre geschrieben, aber dazwischen habe ich auch andere Sachen geschrieben, wenn der Text etwas liegenbleiben konnte und ich dann erst später wieder reingesehen habe und ihn überarbeitet habe. Zwischen Abgabe und Lektorat und dann wieder dem Druck dauert es meistens ja auch noch ein Jahr oder zumindest viele Monate. Die Mondschwinge geschrieben habe ich ganz fix, weil sie ein Nano-Roman war, vier Wochen, nämlich im November 2013. Danach habe ich noch ein bisschen weitergeschrieben, aber nicht viel, würde sagen vielleicht noch zwei Wochen länger. Überarbeitet habe ich das Buch dann auch wieder ein paar Wochen lang mit Pausen dazwischen. Und erschienen ist sie dann ja knapp zwei Jahre später.
Wann hast du mit dem Schreiben angefangen?
Mein erster Romananfang ist ewig her. Damals war ich dreizehn oder vierzehn, aber aus dem Buch wurde nie etwas. Danach habe ich immer wieder mit einem Roman angefangen und zwischendurch eine Kurzgeschichte geschrieben, die aber nur für mich. Richtig angefangen habe ich mit 30 Jahren und seitdem wirklich permanent und ernsthaft.
Was magst du am Beruf der Autorin am liebsten und was magst du gar nicht?
Ich liebe die Überraschungen beim Schreiben, wenn sich in der Geschichte plötzlich eine Wendung auftut, mit der ich nicht gerechnet habe, zum Beispiel. Außerdem mag ich es sehr gerne, wenn dann ein Buch erscheint, das ist jedes Mal wahnsinnig aufregend. Nicht so gerne mag ich es, wenn ich ewig auf etwas warten muss, was man in diesem Beruf wirklich oft hat. Antworten von Verlagen oder Agenturen zum Beispiel, was natürlich logisch ist, weil sie nun mal wahnsinnig viel zu tun haben und nicht nur eine Einsendung in der Woche haben oder gar am Tag. Mit schlechten Rezensionen habe ich auch manchmal so meine Probleme, die treffen irgendwie mehr als Gute. Das muss man sich antrainieren, glaube ich. Viele sagen, man soll die Rezensionen als Autor gar nicht lesen, sie sind schließlich auch eigentlich für andere Leser gedacht, aber irgendwie tue ich es doch jedes Mal. Sehr schön sind natürlich die positiven Rückmeldungen, darüber freue ich mich immer wahnsinnig. Natürlich soll aber schon jeder seine ehrliche Meinung schreiben, nur vielleicht darauf achten, dass man nicht persönlich wird und seine Kritik auch begründet oder belegt.
Wie ist dein Arbeitsplatz eingerichtet?
Leider etwas chaotisch, aber ansonsten klassisch: ein Holzschreibtisch, ein Bildschirm, Keyboard. Daneben stehen mehrere Stiftebecher und es gibt immer irgendwelche Blätterstapel auf dem Tisch. Mein Arbeitszimmer ist hellgrün gestrichen und es gibt natürlich haufenweise Bücherregale. Ich schreibe aber nicht nur dort, nehme manchmal auch meinen Laptop mit in ein anderes Zimmer oder schreibe auch gerne in der Bahn.
Wie sieht dein Autorenalltag aus?
Das ist ganz unterschiedlich. Ich schreibe immer dann, wenn ich Zeit habe, da ich auch noch einen Brotjob habe, komme ich an den Tagen, wo ich arbeite erst abends dazu. An den Tagen, an denen ich zuhause bin, schreibe ich auch Vormittags ein bisschen, erledige andere Dinge, die mit Schreiben zu tun haben, z.B. jetzt gerade mit der Blogtour oder bei Interviews mit Kolleginnen, die ich hin und wieder auf meiner Homepage veröffentliche.
Manchmal hat man also auch viel "Drumherum" und weniger Zeit zum Schreiben, aber wenn ich mit der Bahn fahre schreibe ich fast die ganze Zeit oder überarbeite zumindest ein Projekt.
Wie bereitest du dich auf Lesungen vor?
Ich hatte letzte Woche meine allererste Lesung, da habe ich mir erstmal ein paar Szenen aus meinem aktuellen Buch rausgesucht und geprüft, wie lang die sein müssen, um eine angenehme Länge von 15 Minuten zu haben ungefähr. Die Szenen habe ich mir aus dem Buchdokument in ein Extradokument kopiert und ausgedruckt, damit die Schrift größer ist und ich mich nicht so leicht verhaspele, außerdem konnte ich mir so auch noch Notizen machen und ich habe auch aufgeschrieben, was ich zu den einzelnen Szenen vorher erklären möchte und was ich generell über das Buch sagen wollte. Danach habe ich die Szenen ein paarmal geprobt, also laut gelesen.
Hast du Tipps für angehende Autoren/innen?
Einfach Mut haben und das schreiben, was man gerne schreiben möchte. Sich nach dem Markt zu richten, bringt in den wenigsten Fällen etwas. Selbst viel lesen ist auch wichtig, irgendwann, wenn man selbst schreibt und sich viel damit beschäftigt, liest man auch ganz anders. Als Drittes finde ich es wichtig, sich weiterzubilden, entweder durch Austausch mit anderen Autoren/innen oder durch Schreibratgeber. Am besten finde ich es allerdings auch mal Schreibseminare oder Workshops zu besuchen, wenn man dort auch über die eigenen Texte sprechen kann und ehrliche Rückmeldungen erhält. Ich war bis jetzt mehrmals an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel und an der Akademie Edition Oberkassel, in allen Seminaren habe ich viel gelernt. Und natürlich: einfach schreiben, viel schreiben, besser werden und nicht aufgeben!
Welche Projekte hast du in Zukunft geplant?
Als nächstes werde ich die Sonnentochter schreiben, den vierten Teil meiner Nacht der Elemente-Reihe. Danach möchte ich unbedingt mit meinem realistischen Liebesroman weitermachen, der zu großen Teilen in England spielt. Ebenfalls angefangen habe ich noch einen Geisterroman, der in Köln spielt, auch mit einer Liebesgeschichte. Und dann warten noch ein paar weitere Ideen auf meiner Festplatte, die ich auch alle unbedingt noch weiterschreiben möchte.
Vielen lieben Dank für dein tolles Interview!
Das Gewinnspiel
Platz 1: signiertes Exemplar "Mondschwinge" und Mondschwinge Kugelschreiber
Platz 2: signiertes Exemplar "Mondtochter" und Kugelschreiber
Platz 3: eBook im Wunschformat (Mondschwinge, Mondtochter oder Feuerküsse) und Kugelschreiber
Natürlich könnt ihr auch was richtig Tolles gewinnen - Um am Gewinnspiel teilzunehmen, müsst ihr auf allen Blogs die Fragen entweder richtig beantworten oder eure Meinung in einem Kommentar verewigen. Hier ist die heutige Frage:
Was würdet ihr eurem Lieblingsautor/in gerne mal persönlich fragen?
Teilnehmen könnt ihr bis zum 5. November 23.59 Uhr, danach wird dann ausgelost und die Gewinner werden auf den Blogs und der Seite der Autorin bekannt gegeben.
Teilnahmebedingungen:
Teilnahme ab 18 Jahre oder mit Einverständnis der Erziehungsberechtigten
der Wohnsitz muss in Deutschland sein, die Adressen werden nur für den Versand ermittelt
wir übernehmen keine Haftung für einen Verlust auf dem Postweg
der Rechtsweg ist ausgeschlossen, es erfolgt keine Barauszahlung des Gewinns
Hier sind alle Stationen der Tour als Übersicht
25.10. BeateLovelyBooks: Weltenboten
26.10. Siljas Bücherkiste: Lesungsreport
27.10. Bambinis Bücherzauber:Thema Mond Bambinis Bücherzauber
28.10. Autoreninterview hier bei mir
29.10. Julia von World of Books: Interview mit den Protagonisten
30.10. Babs von Mein Leben: Die Wesen Axikons
31.10. Annika von Kathrinsbooklove: Weltenwandler
Guten Morgen!
AntwortenLöschenAlso ich würde gerne von meiner Lieblingsautorin wissen, ob sie Haustiere hat :) ...und welches Buch ihr absolutes Lieblingsbuch ist...ausser die eigenen Bücher natürlich :))
Tolle Blogtour und vielen Dank für das super interessante Interview!
Liebe Grüße
Alexandra Georg-Dechart (FB)
Hallo,
AntwortenLöschenich würde gerne wissen ob sie auch mal mit einer anderen Autorin an einem Buch schreiben würde.
Gruß
Monika B.
lesetrine@gmx.de
Moin Moin.
AntwortenLöschenWas möchte ich gerne mal fragen?
hmmm... mal überlegen...
An welches Genre traust Du Dich gar nicht ran - weder beim Lesen, noch beim Schreiben? :-)
Vielen Dank für diese Blogtour!
Liebe Grüße aus Lübeck sendet die Kaddel :D
(Katja Kaddel Peters /FB)
Hallo,
AntwortenLöschenmich interessiert immer sehr wie die Autoren auf ihre Ideen kommen und was sie privat gerne lesen.
LG
SaBine
(kupfer-sabine@t-online.de)
Huhu Mirjam,
AntwortenLöschendanke für das tolle Interview :D
Ich würde meinen Lieblingsautor fragen, ob er/sie eine Playliste zu seinen Büchern hat; was er/sie mit auf eine Insel nähme, wenn er/sie 3 Dinge mitnehmen könnte; welches sein/ihr Lieblingsautor und das Lieblingsbuch wäre; ob er/sie Haustiere hat; welches sein/ihr Lieblingslied wäre und welches die Lieblingsband; und ganz wichtig, was ihre/seine Inspiration für die jeweiligen Bücher wäre.
Lieben Gruß, Yvonne
yvonne.rauchbach@freenet.de
Hallo,
AntwortenLöschenich würde meinen Lieblingsautor nach seinem Lieblingsmärchen fragen, welche Musik er beim Schreiben hört, welche Reise er irgendwann gern machen würde.
Liebe Grüße
Gabi
Huhu,
AntwortenLöschenich würde meine Lieblingsautorin fragen, woher sie die Inspiration nimmt ;)
LG, Mary <3
http://marys-buecherwelten.blogspot.de/
Hallo,
AntwortenLöschenich würde mich schon einfach so freuen, dass ich mit ihm sprechen kann und dann würde ich ihn, glaube ich, fragen, wie er auf seine Ideen kommt ;)
LG (PPS13743@ku.de)
Hmm die Frage die mich ja immer so interessiert bei Autorin ist, wie sie die Idee zu dem Roman bzw Fantasyroman bekommen haben.
AntwortenLöschenlg Yasmin (yasi891@web.de)